| | Chronik
21. Oktober 2011, 17:52
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Die Nachschubkompanie 70
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Die NSchKp 70 wurde im Rahmen der Umgliederung am 01.10.1972 aufgestellt. Als selbständige Einheit hat sie die Aufgabe, die Versorgung der Brigade mit Mengenverbrauchsgütern sowie Ersatzteilen für die Instandhaltung des Materials sicherzustellen. Durch die Auflösung der 3.PzDiv entfiel ihr Auftrag, sie wurde am 21.03.1994 aufgelöst.
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21. Oktober 2011, 17:52
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Die Instandsetzungskompanie 70
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Die InstKp 70 wurde als 2./VersBtl 3 in Lüneburg aufgestellt, im Oktober 1975 zur Instansetzungskompanie für elektronisches Gerät umgegliedert und in das InstBtl 3 in Rotenburg eingegliedert. Sie lag seit Oktober 1980 in Stade.
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21. Oktober 2011, 17:51
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Die Partnerschaft zwischen dem 41.(NL)Treinenbataillon und dem Nachschubbataillon 3
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Das Bataillonswappen des NSchBtl 3 zeigt, wie schon beschrieben, unter dem Namen Nachschubbataillon 3 die Pferdeköpfe der 3.PzDiv auf rotem Grund, über der vom VersBtl 76 übernommenen Biene auf weißem Grund und darunter die Waffenfarbe der Versorger, blau. Diese Farbgebung wurde nicht von ungefähr so gewählt, sind die Farben rot/weiß/blau doch die Landesfarben unserer niederländischen Kameraden, mit denen seit dem 4. Oktober 1974 eine Patenschaft bestand so hatte das Treinenbataljon, das in Seedorf stationiert war, das gleiche Wappen, nur mit dem Unterschied, daß über dem Wappen der Name des Btl stand:
41. Pabrigtnbat.
Diese Patenschaft endete am 01. März 1984, als das Treinenbatailjon aufgelöst wurde, blieb aber in der Bevölkerung lebendig. Etliche der Kameraden sind, teils mit Familien hiergeblieben, heiratete doch die Tochter eines ehemaligen "Quartiermeisters " einen Angehörigen des Treinenbatailjons, der so auch in Stade "hängenblieb".
Zu der Patenschaft eine kleine Episode zum Schmunzeln.
Im Rahmen einer gemeinsamen Übung versicherten die niederländischen Kameraden, noch vor der ersten Flasche "Schenever" glaubhaft, daß es im Treinenbatailjon noch immer den alten Befehl zum Aufsitzen gäbe. "Jongs, klabustert op de besters, nü och nü, over nü!" Auch der Ausspruch eines deutschen Kameraden, daß die Niederländer ja keine eigene Sprache hätten, daß alles von den Nachbarn zusammengesucht wäre, fand nach etlichen gemeinsamen "Schenevern" Gnade und wurde verziehen.
Übrigens, eine kleine Anmerkung. Man sollte nicht Holländer sagen, Holland ist nur eine von 12 Provinzen in den Niederlanden und nicht alle Niederländer möchten als Holländer bezeichnet werden. (Wie ist das mit Preußen und Bayern?)
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21. Oktober 2011, 17:50
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Patenschaft mit dem Ortsteil Hagen/Stade und der Gemeinde Helvesiek/Rotenburg
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Die Angehörigen des Bataillons hatten viele Verbindungen zu den Stadern, sei es als Mitglieder in Vereinen, Gesellschaften oder Brüderschaften. Sie waren integriert, Bürger der Stadt. Besonderen Ausdruck dieser Verbundenheit gab die Patenschaft der 1./NSchBtl 3 mit der Ortschaft Hagen und der 3./NSchBtl 3 mit der Gemeinde Helvesiek im Landkreis Rotenburg. So ist es auch nur logisch, daß viele Berufs- und Zeitsoldaten, ja sogar Wehrpflichtige, nach dem Ende ihrer Dienstzeit in Stade "hängenblieben", weil Stade als alte Beamtenstadt als Ruhesitz geeignet, oder sich eine berufliche Zukunft, meist verbunden mit einer Heirat, aufbauen ließ.
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21. Oktober 2011, 17:50
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Veranstaltungen, Kontakte mit den Stadern
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Namen sind Schall und Rauch, ob Versorger, Nachschub oder Instandsetzung, die Bezeichnungen wechselten, die Soldaten blieben immer die gleichen, lagen einunddreißig Jahre in Stade, waren Stader Bürger geworden. Sie waren aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Sie brachten und gründeten Familien. Söhne dienten wieder bei den Versorgern. Sie waren ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor. So blieb es natürlich nicht aus, daß sie nicht nur Veranstaltungen besuchten, sondern auch selbst an die Öffentlichkeit traten. Der jährlich stattfindende "Rosenball" wird noch vielen Stadern in Erinnerung sein. Vereidigungen , teils auf dem Sportplatz vor der Kaserne, oder auf dem Sand, verbunden mit einem "Tag der offenenTür", Familientag der Wehrpflichtigen, Biwak und die obligatorischen Kompaniefeste waren ein fester Bestandteil im Stader Kulturleben.
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21. Oktober 2011, 17:49
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Hilfeleistungen der Versorger
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Am Freitag dem 16.02.1962 gegen 23:00 Uhr wurde das Bataillon zu einem echten Alarm aus den Betten geholt. Es stürmte in Orkanböen, Nordsee und Elbe spielten verrückt. Hamburg und die Elbregion soffen ab, überall "Landunter". Das Bataillon leistete Hilfe in Hechthausen, Rübke, Hamburg-Wilhelmsburg, Kirchwerder, holte vom Wasser bedrohte Personen in die Kaserne, versorgte die Pi-Einheiten an der Wilhelmsburger Reichsstraße mit Betriebsstoff, die Bewohner der Wilhelmsburger Hochhäuser mit Trinkwasser, die 2./ leistete Hilfe bei Verletzungen , die Kessel in der Küche standen Tag und Nacht unter Dampf (Wann schlief der Hgfr. Stanulewitz eigentlich?), heißer Tee und Suppe für Gerettete und Soldaten, es hat seine "Feuertaufe" bestanden. Die Feldarbeitsgeräte (FAG) wurden im Raum Rübke bei Bergung und Abtransport von Tierkadavern eingesetzt. Dafür wurden alle Angehörigen des Bataillons von der Freien und Hansestadt Hamburg mit der Dankmedaille geehrt.
Auf der späteren Hochzeit eines Kameraden mit seiner Braut aus dem Flutgebiet sagte dieser:
Erst beschützten wir die Küste, dann küßten wir die Beschützten.
Bei dem Umzug des Stader Kankenhauses von der Teichstraße zum Neubau am Schwarzen Berg leistete die 2./VersBtl 76 Hilfe und stellte SanKfz und Krankenpfleger unter der Leitung von Fw Steinwedel für die Verlegung der Patienten zur Verfügung.
Die Schneekatastrophe im Februar 1969 war wieder eine Herausforderung für das Bataillon. Die 2./VersBtl 76 übernahm mit den SanSpz den Krankentransport aus dem Umland ins Krankenhaus und sorgte dafür, daß alle neuen Erdenbürger rechtzeitig und gesund das Licht der Welt erblicken konnten. Die Bergepanzer der 3./VersBtl 76 stellten die Versorgung der abgelegenen Ortschaften sicher und bargen eingeschneite Fahrzeuge.
Auch 1972 und 1976, als der "Blanke Hans" wieder die Deiche in Kehdingen bedrohte, waren die Soldaten der Stader Garnison nach Auslösung des Alarms "Thalatta" zur Stelle und verhüteten Schlimmeres.
Bei einer erneuten Schneekatastrophe im Winter 1979/1980 leistete das Bataillon wiederum wertvolle Hilfe.
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